Bankencrash, Corona-Krise, Invasion der Ukraine: Externe Krisen haben immer wieder deutlich gezeigt, dass die Probleme des FIAT-Geldsystems im Euro-Raum potenziert werden. Die aktuelle Geldpolitik ist ein stetiges Enteignungsrisiko für die Bürgerinnen und Bürger. Ein Grund hierfür ist das Handeln der Europäischen Zentralbank in den vergangenen Jahren, welches sich längst vom Ziel der Preisniveaustabilität entfernt hat. In einem ersten Schritt ist es deswegen unser zentrales Anliegen, die EZB zu reformieren. Eine solche Reform beinhaltet zwingend die Rückkehr zum Ziel der Preisniveaustabilität und die Abkehr von Subventionen einzelner nationaler Volkswirtschaften im Euro-Raum.
Ein unkontrolliertes Scheitern des Euros würde den generellen Kritikern der EU weiter in die Hände spielen. Neben einer notwendigen Reform der EZB halten wir eine grundlegende Euro-Reform deswegen für notwendig. Um der scheinbar endlosen Produktion von neuem FIAT-Geld und damit dem Anheizen der Inflation Einhalt zu gebieten, fordern wir im Sinne des Rooseveltschen Chicago Plans eine 100 prozentige Reserve-Deckung des von Banken ausgegebenen Geldes. Denkbar ist hier, dass von Banken ausgegebene Kredite und Verbindlichkeiten durch Reserven in der exakt gleichen Höhe bei der Zentralbank hinterlegt sein müssen. Darüber hinaus soll der Euro zukünftig als Gemeinschafts- jedoch nicht als Einheitswährung angeboten werden. Mit einem solchen System des Geldwettbewerbs schützen wir die Bürgerinnen und Bürger vor Enteignungen und geben dem Euro die Möglichkeit, sich zu einer wirklich zuverlässigen Währung zu entwickeln